Ernährung :

 

Ein großes Streitthema unter Hundehaltern.

Jeder vertritt seine Meinung, zu Recht.

Wenn man eine Meinung hat sollte man sie auch vertreten.

Es gibt so viele Arten und Sorten von Futter, da sollte für

jeden was dabei sein.

Und fast alles was es gibt reicht aus um einen Hund damit zu ernähren.

Wenn da nicht noch die eigene Meinung wäre.

 

Man sollte eigene Erfahrungen sammeln, hier unsere:

Erfahrungen

Boomer 1994-2008

 

Im Laufe der Jahre mit unseren Hunden haben wir alles ausprobiert.

Gerade bei unserem ersten eigenem Hund “ Boomer “ .

Der Züchter hatte uns ein ganz bestimmtes Trockenfutter empfohlen,

und so ein Züchter weiß ja Bescheid.

Nur unser Boomer wollte das nicht glauben.

Er hatte mit sieben Monaten beschlossen, dass esse ich nicht mehr.

Was macht man da? Das Tier muß doch essen!

Also einkaufen gehen, das war die erste Erziehungsmaßnahme

( unseres Hundes ) die bei uns voll gewirkt hatte.

Für eine lange Zeit hatte unser Hund nun den Himmel auf Erden,

einfach nicht fressen und die alten schieben los und holen was besonderes.

Wir haben fast alles gekauft was es Anfang der neunziger Jahre gab.

Und es gab da schon viel Zeug, nicht soviel wie heute, aber doch einiges.

Das meiste landete dann im Tierheim.

Jede neue Sorte wurde für einige Zeit akzeptiert und dann wieder verweigert.

Unser kleiner Schatz hatte viel Spaß daran uns zu erziehen.

Es ging so weit, dass wir das Futter für unseren Hund selber gekocht haben.

Es entstand also ein permanenter Wechsel in der Fütterung.

Auf der Messe in Dortmund trafen wir dann einen Händler

der uns Rohfütterung verkaufen wollte.

Da wir ja gut erzogen wurden ( durch unseren Hund ) haben wir auch das probiert.

Und es hat ihm geschmeckt!

Wir waren ja so glücklich. (Dämlich trifft es eher!)

Aber wir sind dabei geblieben.

Rohfütterung

 

 

Die Folgen von

Rohfütterung?

 

 

 

 

Quatsch, die spielen.

 

Als wir damit angefangen haben gab es da noch nicht so viel Auswahl wie heute.

Es gab drei bis vier Sorten Flocken zum Untermischen und ein paar Sorten

Fleisch, das war alles.

Es war auch damals (1995) noch sehr umstritten so zu füttern.

Man konnte das nicht so einfach erzählen ohne in lange Diskussionen

verwickelt zu werden.

Es kursierten die wildesten Theorien über die Folgen dieser Fütterung,

auch viele Tierärzte und Züchter warnten davor.

Die waren alle nicht so gut erzogen wie wir.

Und unser Hund war satt und wir glücklich.

Erst bei unserem dritten Hund “Charly“ haben wir uns getraut

dem Züchter zu erzählen wie wir füttern. Die Antwort war:

Ach, Sie barfen, das ist schön.

 

Hähhh, wir machen was?

BARF

 

So heißt es im Moment.

BARF ( Biologisch Artgerechte Rohfleisch Fütterung)

Darüber gibt es viele Bücher und auch viele Internetforen.

Noch immer ist es umstritten, aber es hat sich fast eine Religion

darum entwickelt. Jeder hat es erfunden, und weiß genau Bescheid.

 

Allen die auch barfen empfehle ich:

Kauft mal ein zwei Bücher und staunt was Ihr alles falsch macht!

 

Alle die es ausprobieren wollen empfehle ich:

Lasst die Finger von den Büchern, die machen euch nur Angst!

 

Es gibt mittlerweile Geschäfte die sich auf das Barfen spezialisiert haben.

Sucht euch einen solchen Laden und lasst euch da beraten.

Es gibt Infoabende wo man sich informieren kann und es gibt viele Leute

die es schon machen. Einfach mal nachfragen.

Natürlich haben alle diese Bücher ihre Berechtigung.

Da steht auch sehr viel richtiges und wichtiges drin, aber immer auch

eine genaue Anleitung mit Rezepten die ihr unbedingt befolgen sollt.

Das ist nicht falsch, aber man bekommt den Eindruck man müsse

erst ein Studium absolvieren um barfen zu können.

Barfen kann fast jeder und es ist oft günstiger und gesünder

wie andere Fütterungsmethoden.

 

Was muß man haben und wissen um zu barfen?

 

Nun, man sollte sein Tier genau kennen, ist übrigens immer von Vorteil.

Eine Waage sollte man haben, ein freies Fach im Küchenschrank,

ein wenig Platz im Tiefkühlschrank, und ganz wichtig, keine Angst vor Fleisch.

 

Was muß man über das Tier wissen?

 

Als erstes, das Gewicht, und nicht das Wunschgewicht, das aktuelle!

Das Wunschgewicht geht man dann später an.

Hat das Tier Allergien, vornehmlich Futterallergien, das ist sehr wichtig.

Hat das Tier Krankheiten? Atemwege, Margen-Darm oder Gelenke?

Auf diese Allergien und Erkrankungen kann und muß man mit BARF reagieren.

Und jetzt noch Aktivität !

Jetzt muß man ehrlich sein. Hat man einen Begleithund?

Der einen vom Bett auf die Couch begleitet, oder der einen beim Joggen

oder Radfahren oder bei der Arbeit begleitet.

Oder hat man einen Wachhund,

der das Büro bewacht oder das riesige Grundstück.

Oder hat man einen Sport oder Arbeitshund.

Danach richtet sich die Sorte und Menge des Futters.

Das muß man berücksichtigen beim barfen, das ist sehr wichtig!

Man darf eine Hund der Agility als Hundesport betreibt nicht so

füttern wie einen Hund der bei der Oma wohnt.

Beide Hunde sind super lieb und ganz toll, aber brauchen Grundlegend

anderes Futter.

Weil beide Hunde sollen gesund bleiben und uns möglichst lange

begleiten und uns Freude machen.

Durch das Barfen kann ich als Hundehalter darauf Einfluss nehmen,

und das relativ einfach.

" Boomer "

 

Golden Retriever

mit schwerer HD

 

14 Jahre

" Beauty "

 

Bernersennenhund

Gebährmutterhalskrebs mit 7 Jahren

danach

schwere Haut Stoffwechselstörung

 

fast 12 Jahre

Natürlich sind die beiden nicht nur durch das Futter so alt geworden.

Unsere Tierärztin hatte wohl den größten Anteil daran.

Aber ich denke es hat dabei sehr geholfen.

 

Ich habe viele Nächte damit verbracht im Internet zu suchen

wie man richtig barft. Was für Zusätze brauchen meine Hunde.

Welche Wirkung haben diese Zusätze und so weiter….

 

Auf den Internetseiten der Firma “ Lunderland “ habe ich doch sehr viele

Informationen gefunden.

Da gibt es einen kostenlosen Futterrechner, der einem Richtwerte für die

Menge und Zusammensetzung des Futters liefert.

Und für die ganzen Zusätze gibt es dort die Erklärung über die

Wirkung und Dosierung.

Es gab dort sogar eine Liste der Frischfleischhändler in Deutschland.

Darüber haben wir den “Futterdealer unseres Vertrauens“ gefunden.

Jetzt kann man das über Google auch gut finden.

 

Achtung:

 

Dies sind alles Erfahrungen die wir mit unseren Hunden gemacht haben.

Das ist nicht die Weisheit!

Das ist unsere Meinung!

Aber ihr könnt es gerne ausprobieren, eure Hunde werden es euch Danken.